Die New England Patriots holen sich in denkwürdigem Finale den 53. Super Bowl

Marc am 04. Februar 2019

Wer sich wie ich die letzte Nacht mit dem 53. Super Bowl um die Ohren gehauen hat, wacht heute mit zwei Erkenntnissen auf: Football kann manchmal eine sehr zähe Angelegenheit sein und die New England Patriots können auch mit schwacher Leistung den Titel gewinnen.

Die Meinungen zum nächtlichen Super Bowl gehen teils weit auseinander. Die einen schwärmen von einem intensiven Spiel, das bis zum Ende hin spannend war, die anderen sprechen kurz und knapp vom schlechtesten Endspiel aller Zeiten. Recht haben wohl beide irgendwie.

Zuerst einmal muss man den New England Patriots als auch den Los Angeles Rams bescheinigen, dass die jeweiligen Defense Lines so gut wie nichts zugelassen haben. Wer also auf gute Abwehrarbeit steht, kam beim Spiel voll auf seine Kosten. Im Gegenzug waren aber auch die beiden Offensiven wirklich schwach. Auf der einen Seite war Quarterback Jared Goff von den Rams sichtlich von der Rolle und man hatte bei den wenigen Pässen, die ihr Ziel fanden, dauernd den Eindruck, dass das Finale für den jungen Spieler dann doch eine Nummer zu groß war. Auf der anderen Seite machte es Star-Quarterback Tom Brady aber auch nicht besser. Schon der erste längere Wurf mündete in einer Interception, woraus die Rams aber kein Kapital schlagen konnten. Eigene schwache Offensive, starke Pats-Defensive - ihr wisst schon.

Dass das Spiel nach drei Vierteln nur ein 3:3 zu bieten hat, spricht Bände. Noch nie gab es in einem Super Bowl so wenige Punkte! Die Rams konnten eigentlich kaum Yards gewinnen und die Patriots machten aus ihren wenigen Vorstößen nichts. Auffälligster Spieler bei New England war lediglich Wide Receiver Julian Edelman, der am Ende auch als bester Spieler der Partie ausgezeichnet wurde.

Nach 60 Minuten Spielzeit stand es dann schließlich 13:3 für die Patriots, die den Super Bowl damit verdient gewonnen haben. Und Los Angeles? Jared Goff wird sicherlich einige schlaflose Nächte vor sich haben und auch Sean McVay, der jüngste Coach in einem Super Bowl überhaupt, wird sich vorwerfen lassen müssen, dem Spiel seines Teams viel zu wenig Variabilität verpasst zu haben. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Da lässt man in einem Finale nur einen Touchdown zu und fährt trotzdem als Verlierer nach Hause...

Glückwunsch an die New England Patriots, die sich mit dem Sieg des 53. Super Bowls natürlich auch den Titel "Snack Helm des Tages" mehr als verdient haben.

Der 54. Super Bowl findet übrigens am 2. Februar 2020 im Hard Rock Stadium in Miami statt. Wollen wir hoffen, dass dann mal wieder ein Offensiv-Feuerwerk gezündet wird.

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